Die Stiftung

PROUT AT WORK-Foundation

Geschichte

Die beiden Gründer der Stiftung, Albert Kehrer und Dr. Jean-Luc Vey, lernten sich im Jahr 2005 in Frankfurt kennen. Schon damals einte die beiden ein Gedanke: queere Vielfalt unternehmensübergreifend zu fördern. Somit entstand die gemeinsame Idee eines Netzwerks der Netzwerke – die PROUT AT WORK-Foundation.

Am 4. Dezember 2013 wurde die Gründung der PROUT AT WORK-Foundation von der Regierung von Oberbayern offiziell genehmigt. Die beiden Vorstände Albert Kehrer und Jean-Luc Vey arbeiteten bereits davor ehrenamtlich mit Unternehmen zusammen, um Vielfalt und Chancengleichheit im Arbeitsumfeld zu fördern. Mit Gründung der Stiftung hatten sie nun die Gelegenheit, ihrer ehrenamtlichen Arbeit einen Namen und eine Rechtsform zu geben und weiter zu wachsen. Heute ist die PROUT AT WORK-Foundation die einzige Stiftung in ganz Deutschland, die sich für queere Vielfalt und Chancengleichheit am Arbeitsplatz einsetzt.

In unseren Tätigkeitsberichten erfahrt Ihr mehr über unsere vergangenen Aktivitäten und Projekte.

Gründungsunternehmen

Logo Deutsche Telekom

Über die Gründer

Albert Kehrer

Der gebürtige Augsburger absolvierte eine Banklehre mit anschließendem Vordiplom und einem Auslandsstudium in Großbritannien, wo er auch seine erste Berufserfahrung sammelte. Zurück in Deutschland startete Albert Kehrer seine Karriere bei IBM, wo er auch das queere – damals schwul-lesbische – Mitarbeiter_innen-Netzwerk mitgründete.  Durch sein Engagement im Netzwerk stieg das Interesse, Queer Diversity am Arbeitsplatz ganzheitlich und unternehmensübergreifend zu fördern.

Dr. Jean-Luc Vey (22.03.1967 – 02.11.2024)

Geboren in Südfrankreich promovierte Jean-Luc Vey 1995 in Paris. Im Anschluss begann er seine Karriere bei der Deutschen Bank in Frankfurt am Main, wo er über 27 Jahre in verschiedenen Rollen tätig war und auch das queere Mitarbeiter_innen-Netzwerk dbPride mitgründete. 2024 verabschiedete er sich in den Vorruhestand, um Zeit mit Freund_innen und Familie zu verbringen und sich mit vollem Tatendrang der Stiftung zu widmen. Am 02. November 2024 starb er plötzlich und unerwartet.

Stiftungszweck

Zweck der Stiftung (§2 der Stiftungssatzung) ist die Förderung der Volks- und Berufsbildung und der Wissenschaft und Forschung. Ziel der Stiftung ist es dabei, sich dafür einzusetzen, dass die Arbeitswelt offen ist für alle Menschen, unabhängig von deren sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, dem geschlechtlichen Ausdruck oder geschlechtlicher Eigenschaften/Merkmale.

Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch

1. Pressearbeit und Durchführung von Veranstaltungen, die zum Abbau von Homophobie und Diskriminierung im Arbeitsumfeld dienen,
2. die Beauftragung von Studien über Diskriminierung und Homophobie im Arbeitsalltag sowie den Nutzen eines wertschätzenden Arbeitsumfelds,
3. Veröffentlichungen von Ratgebern und Infomaterial zum Nutzen einer wertschätzenden Kultur ohne Homo-/Trans*-Phobie* und Diskriminierung im Arbeitsumfeld sowie
4. durch Zusammenarbeit mit ausländischen Vereinigungen und Verbänden vergleichbarer Zielsetzung sowie Mitarbeit in internationalen Organisationen.

*Aus stiftungsrechtlichen Gründen müssen wir uns an die Formulierung aus unserer Stiftungssatzung halten. Wir sind jedoch der Überzeugung, dass Begriffe wie etwa Homo- oder Transphobie Phobien, Angst- und Panikerkrankungen ins Lächerliche ziehen und erkrankte Personen stigmatisieren. Homo- und Trans*feindlichkeit ist Feindlichkeit und keine Phobie oder Angst. Die entsprechenden Stellen werden bei einer zukünftigen Überarbeitung der Stiftungssatzung umformuliert.

Partnerschaften

Charta der Vielfalt

Die Charta der Vielfalt fördert die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt.

FidAR

FidAR setzt sich für mehr Frauen in Aufsichtsräten und Führungspositionen ein.

Safe Space Alliance

Die Safe Space Alliance ist eine gemeinnützige Organisation, die Menschen aus der LGBT*IQ-Gemeinschaft dabei hilft, weltweit sichere Räume zu finden.

Work It Out

Work It Out ist eine Plattform für in Bulgarien ansässige nationale und internationale Unternehmen, die ihre Arbeitsplätze integrativer gestalten und die Vorteile der Vielfalt nutzen wollen. Work It Out ist eine gemeinsame Initiative der GLAS-Stiftung und der Single Step Foundation.

Queeres Netzwerk Bayern

In einer bayernweit einmaligen Kooperation haben sich mehrere Organisationen zusammengeschlossen, um die Infrastruktur der LGBT*IQ-Community in Bayern zu stärken. Das Projekt wird bis 2023 durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) gefördert.

Zusammen. Mehr. Erreichen.

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